Update 7.1.2022: Seit Malins Crowdfunding ist so viel passiert – u.a. hat sich die Slowflower-Bewegung gegründet, ein Zusammenschluss von Flowerfarmer:innen, Florist:innen und Blumegärtner:innen, die sich für den pestizidfreien Anbau von Blumen einsetzen. Der Instagram-Account wird abwechselnd von verschiedenen Mitgliedern bespielt und ist eine tolle Informations- und Inspirationsquelle.


Landwirtschaft produziert ja nicht nur Gemüse, Obst und tierische Produkte, sondern (neben einigen anderen Dingen) auch – Schnittblumen. Und das ist, wie ich finde, ein sehr schwieriges Thema, denn in Bioqualität bekommt man höchstens mal ein paar müde Tulpen im Bioladen. Die meisten der anderen Schnittblumen, die wir uns neben das Bett oder auf den Esstisch stellen oder zu Kränzen in’s Haar binden, sind ziemlich gespritzt und nicht gerade ressourcenschonend angebaut worden. Ganz zu schweigen von den Arbeitsbedingungen der Menschen, die diese Blumen in anderen Ländern für uns anbauen.

Schnittblumen, Workshops, Blumenkränze

Deshalb will ich euch hier unbedingt die gerade laufende Kampagne von Malin Lüth vorstellen, die unter dem Titel “Wildling – Wir brauchen Blumen ohne Gift” Geld für den Start ihres biologischen Schnittblumenanbaus sammelt. Sie ist biodynamische Gärtnerin, macht gerade ihren Meister als Landwirtin – und hat ein Faible für schöne Blumen und stilvoll gebundene Kränze. Das merkt man übrigens auch dem schönen Video an, das sie für die Kampagne erstellt hat. Aber: Es zeigt auch sehr deutlich, wie Blumen im Ausland normalerweise angebaut werden, mit Pestiziden, die bei uns eigentlich verboten sind. Und wie dringend sich da etwas ändern muss.

Mir ist bisher noch kein vergleichbares Projekt untergekommen – also eins, dass biologischen Blumenanbau und eine solch ansprechende Präsentation verbindet. Hoffen wir, dass es Leuchtturmcharakter hat und wir bald viel mehr biologisch angebaute Schnittblumen kaufen können! Hier geht’s zu Malins Website Wildling Blumen.

Foto: Der Kampagnenseite entnommen.